Gräfenrodaer Turnhalle wird erweitert
Im Anbau soll es mehr Platz für die Gewichtheber und andere Vereine geben.
Seit zehn Jahren kämpfen Gräfenrodas Gewichtheber um mehr Platz. Sie nutzen in der Turnhalle im Wolfstal einen recht kleinen Raum für ihr Training. Auch reicht das Platzangebot nicht, um in die erste Bundesliga aufsteigen zu können.
Am Dienstag nun war es soweit: In kleiner Runde wurde ein symbolischer Spatenstich durchgeführt. “Dass wir das Projekt umsetzen können, haben wir Bürgermeister Dominik Straube (CDU) zu verdanken”, so Landrätin Petra Enders (Linke). Denn er machte den entscheidenden Vorschlag, Städtebaufördermittel zu beantragen. Das kann nur die Gemeinde, sie muss zudem in nicht unerheblichem Maße einen Eigenanteil stemmen. “Wir sind aber ein sportbegeisterter Ort mit vielen Vereinen”, begründete Straube, warum das Geratal die Ausgaben nicht scheut. 330.000 Euro Städtebauförderung fließen, darin sind 142.000 Euro Gemeindeanteil enthalten. Der Kreis steuert 84.000 Euro bei. Mit dem Geld wird zunächst ein Hang abgetragen, um dann einen sieben mal 20 Meter großen Anbau errichten zu können. Er ist gut wärmegedämmt und erhält einen Spezialfußboden, der gedämpft ist und nicht darunter leidet, wenn die schweren Gewichte abgesetzt werden.
René Holtmann vom Verein freute sich riesig, dass es endlich losgeht. Zur Gewichthebersparte gehören derzeit 20 erwachsene Gewichtheber, die zum Teil auf nationaler und internationaler Ebene antreten, sowie 70 Kinder und Jugendliche, die teilweise dem Bundeskader angehören. Für sie verbessern sich Trainings- und Wettkampfbedingungen gleichermaßen. Sollte der Winter nicht allzu hart werden, ist der Hallenanbau bereits in einem halben Jahr fertiggestellt.